Die erste urkundliche Erwähnung des heutigen Hotel Sternen stammt aus dem Jahr 1605 als Papiermühle des Klosters Salem. Mit der Säkularisation fiel die Mühle wie auch andere Besitztümer des Klosters Salem an das Land Baden. Die Papiererfamilie Aicham übernahm hierdurch 1803 das seitherige Lehensgut in eigene Regie. Bis 1857 produzierte man hier Büttenpapier.
Nach Mitte des 19. Jahrhunderts war mit der Papiermacherei nicht mehr viel Geld zu verdienen. Viele der einstigen Papiermühlen gingen daran zugrunde, dass sie nicht auf Maschinenbetrieb oder die billigere Pappenproduktion umstellten . Jakob Aicham, der Papierer von Mühlhofen, machte dem aufkommenden technischen Zeitalter ein Zugeständnis, indem er mit der Familie seines Schwiegersohns Honegger eine Weberei und Textilfabrik begründete.
Im April 1858 liehen sich Jakob Aicham und seine Frau Walburga von der Spar- und Leihkasse Salem 13.800 Gulden zum Bau eines neuen dreistöckigen Fabrikgebäudes, das im Laufe des Jahres 1858 entstand – die heutige „Alte Fabrik“.
Die Weberei war wohl zu jener Zeit nie ein rentabler Betrieb. Um Gläubiger auszuzahlen verkauften Honegger und Aicham 1866 das gesamte Fabrikanwesen für 116.000 Gulden an Eugen Honegger zu Konstanz – das Areal der einstigen Papiermühle war schon längst nicht mehr in ihrem Besitz. Aber auch Eugen Honegger konnte die Weberei nicht halten und kam in Konkurs.
1872 ersteigerte der Fabrikant Johann Spek von Schwenningen die Gebäude und die Einrichtungen der mechanischen Weberei und stellte fast ein Jahrhundert hochwertige Baumwollstoffe her.
1963 wurde die Produktion schließlich eingestellt und das Gebäude zunächst noch für einige Jahre an die Firma Schiesser verpachtet